HamNet im Sauerland

HamNet – Die Karte der deutschlandweiten HamNet-Verbindungen zeigt im Westen Deutschlands eine relativ große Lücke. Wie der berühmte weiße Fleck auf einer Landkarte.

Gut zu erkennen: Die Lücke im HamNet-Linknetz zwischen
Bielefeld und Frankfurt/Main, Solingen und Kassel.

Eine Kooperation der Ortsverbände Meschede (O30), Lennestadt (O28) und Gütersloh (N47) soll diese Lücke nun aus Richtung Norden verkleinern.

DB0HSK als geplanter HamNet-Knoten.

Dreh und Angelpunkt für dieses Projekt wird unser Standort von DB0HSK auf dem Fernmeldeturm im Arnsberger Wald zwischen Meschede und Warstein sein. Dort sollen sich die Linkstrecken aus Oelde (DK0RE), Bad Wünnenberg (DB0AX) und Oedingen (DB0KU) treffen.

Erste Verbindungstests zwischen DB0HSK und DK0RE bzw. DB0KU verliefen bereits positiv. Wir konnten relativ schnell eine Verbindung herstellen, die aber in Bezug auf DK0RE noch optimiert werden muss, um ein stärkeres Signal zu erhalten.

Das Sorgenkind … die Verbindung zu DB0AX.

Die geplante Strecke nach DB0AX konnten wir trotz mehrer Testversuche bisher nicht erfolgreich herstellen. Das direkte optische Anpeilen vom Fernmeldeturm aus scheiterte an fehlenden Landmarken. Zudem war es beim ersten Test bereits dunkel und beim zweiten Test zwar hell, dafür aber sehr neblig.

Um das Projekt insgesamt fortzuführen wollten wir für die Verbindung nach DB0AX noch einen finalen Test starten. Dazu trafen wir (Josef, DL8DBN, Axel, DL4DE und Felix, DG1YFE (Sysop DB0AX)) uns am Fernmeldeturm im Arnsberger Wald. Am Standort von DB0AX wartete Olaf, DG8YGZ (Sysop DB0AX), bereits auf uns.

Auf beiden Seiten kamen für den Test nun zwei Mikrotik QRT-5 Antennen zum Einsatz. Felix hatte sein Notebook mit dabei und so konnten wir nach wenigen Minuten von der Plattform des Fernmeldeturms den ersten „Schuss“ wagen. Dieser war, im völligen Gegensatz zu den bisherigen Tests, ein Volltreffer. Das Signal war nicht überragend und mit -78dBm sicher noch ausbaufähig, aber wir hatten endlich eine Verbindung!

Felix, DG1YFE, ist aufgrund des positiven Test sichtlich gut gelaunt.

Da der geplante Antennenstandort im Inneren des Fernmeldeturms liegt, folgte nun noch ein abschließender Test vom Technikraum aus. Mit Notebook und Antenne bewaffnet positionierte sich Felix an einer geeigneten Stelle und wenig später konnten wir auch diesen Test erfolgreich beendet. Das Signal war mit -80dBm natürlich schlechter, als das von der Plattform aus, aber wir haben auf beiden Seiten noch Möglichkeiten zur Optimierung beider Antennen.

Wir sind dem Ziel nun einen deutlichen Schritt näher.

Die geplanten Linkstrecken (rot) mit DB0HSK als zentralen Knoten (Klick zum Vergrößern).

Als nächstes werden mit allen beteiligten die passenden Antennensysteme ausgewählt und entsprechende Standort Optimierungen vorgenommen. Auch die Wahl der Router steht noch aus.

Wir sind nun einen deutlichen Schritt weiter. Es geht voran!

Kartenausschnitt: HamNetDB-Map mit OpenStreetmaps - CC BY-SA 2.0

Kommentar hinterlassen